Spilled Huppendorfer Zwickel – Thumbnail Spilled Huppendorfer Zwickel
Zwickel

Huppendorfer Zwickel Brauerei Grasser

Von wegen langweilig. Dass ein simples Lager aus den Socken hauen kann, haben wir nicht erst bei unserer kleinen Franken-Tour erfahren. Aber dennoch ist es nicht so einfach, ein gutes untergäriges Lagerbier zu finden. Umso erfreulicher, wenn man dann doch eine schmucke Perle entdeckt und dermaßen überwältigt ist.

Land
Deutschland
Style
Zwickel
ABV
4,9%
Stammwürze
11,6%

Der eine oder andere Bier-Enthusiast wird die Brauerei Grasser mit ihren Huppendorfer Bieren kennen. Besonders das Vollbier ist ab und an auch außerhalb von Franken verfügbar. In Franken selber findet man das super-süffige Kellerbier nahezu in jedem Getränkemarkt. Selbst im Bier-verwöhnten Bamberg ist dieses auswärtige Bier sehr präsent. Das mag am jährlichen Ausstoß von 12.000 Hektoliter liegen, was in der Bamberger Region als viel gilt, da die regionalen Brauerei generell wenig produzieren. Das mag aber auch einfach an der Qualität der Biere liegen.

Seit 1750 wird im Hause Grasser gebraut. Neben vielen saisonalen Sorten wie Doppelbock (Josefi-Bock), Märzen oder Winterfestbier, gibt es auch Sorten, die das gesamte Jahr verfügbar sind. Dazu zählen neben dem erwähnten Klassiker Vollbier auch das Weizen, das Pilsner oder aber auch das Zwickel.

Und dieses Zwickel ist eine Offenbarung. An Süffigkeit kaum zu übertreffen, eine  harmonische Komposition aus getreidig- intensivem Malzkörper und grasigen, fein-harzigen Hopfenaromen. Besonders der Hopfen erzeugt hierbei eine Frische und Vollmundigkeit, die Seinesgleichen sucht. So stellt man sich ein Bier zur gescheiten Brotzeit vor.

Wird das Zwickel gut gekühlt in ein passendes Glas eingeschenkt, treibt es einen fast die Freudentränen in die Augen. Etwas derart ästhetisches sucht man in der Bierwelt immer wieder, findet es aber vielzu selten. Und das Auge trinkt bekanntlich mit. Die leichte Trübung im gold-gelben Bier schimmert edel und reflektiert das Licht im Raum. Und on-top eine Krone, die ihren Namen verdient hat: weiß, feinporig, fest. So etwas kennt man eigentlich nur von einem frisch gezapften böhmischen Pilsner Urquell.

Dieses Bier befriedigt auf ganzer Linie. Wer genug von IPAs und Sauerbieren hat, sollte mal wieder zu einem qualitativ erstklassigem Bier wie diesem greifen. Das sollte einem auch 500 Millarden Mark wert sein.*

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